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Dock 71 HafenCity
DFZ Architekten GmbH, Hamburg

Bauaufgabe: Baugemeinschaftsprojekt mit  75 Wohneinheiten, Gemeinschaftsraum,  Kindertagesstätte, Café, Büroflächen  (gewerbliche Nutzung) und Dachlandschaft

Standort: Am Lohsepark,  20457 Hamburg­-HafenCity

Bauherr: Baugruppe vertr. durch STATTBAU HAMBURG / CONPLAN GmbH

Mitarbeiter Architekturbüro: Sofie Braun,  Philipp v. Borstell, Mirijam Lenzen,  Katja Schmidt, Gunilla Klemp

Statik / Energieberatung: Wetzel & von Seht,  Hamburg

Gebäudetechnik: Ebert­Ingenieure Hamburg GmbH

Planung Außenanlagen: Freiraumplanung Hunck+Lorenz BDLA, Hamburg

Brandschutz: hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Hamburg

Goldstandard: ARCADIS Deutschland, Hamburg

Konstruktion / Material: konventionelle Bauweise (Stahlbeton, Mauerwerk); Fassade: Ziegelverblendwerk / Naturstein

Baufertigstellung: 01/2018

Fotos: Hagen Stier, Hamburg

Dock 71 HafenCity
DFZ Architekten GmbH, Hamburg

In Anlehnung an die Bebauung der  HafenCity erhält dieses Bauvorhaben  eine stringente und ausdrucksstarke Fassadengestaltung. Die zeitgemäße Backsteinlochfassade sorgt für ein ruhiges Erscheinungsbild und passt sich der  Umgebung an. Dem Wunsch nach ablesbaren, identitätsstiftenden Gebäude­ teilen folgend, wird ein wirkungsvolles Gestaltungsprinzip angewendet: Zwischen den Erschließungseinheiten wird die Fassade oberhalb der Sockelzone geneigt. So entsteht in der Schrägansicht ein differenziertes, vertikales Fassadenspiel, bei dem sich die Klinkerverkleidung wie eine überdimensionale Schuppung um das Gebäude „wickelt“. Gleichzeitig werden die Treppenhäuser durch die Verglasung zwischen den Vorsprüngen optimal mit Tageslicht versorgt. Die Belichtungsöffnungen erhalten keilförmige Einschnitte, die das Thema der Fassadenschuppung im Detail übersetzen und eine feine Plastizität der Fassade entstehen lassen.

DFZ architekten
 

Dock 71 HafenCity
DFZ Architekten GmbH, Hamburg

Mit den stark rhythmisierten Fassaden setzt die Wohnbebauung am Lohsepark  ein architektonisches Zeichen. Zum Park öffnet sich die Fassade vor den Wohnungen mit großzügigen Fensterelementen und spielerisch versetzten Balkonen, zur Straße im Westen wirkt sie hinter den gewerblichen Nutzungen streng und in den oberen Geschossen eher geschlossen. Zwischen diesen beiden Gebäudeenden vermittelt die plastisch gegliederte Nordfassade. Die Konsequenz der Grundriss ausbildung im Bereich der Auffächerung wird im Bereich der Wohnungsgrundrisse nicht gehalten, die Gestaltung des zweigeschossigen Gebäudesockels mit den Metallverkleidungen wird kritisch bewertet. Insgesamt leistet dieses Projekt in seiner Komplexität jedoch einen herausragenden und architektonisch qualitätsvollen Beitrag.

Die Jury

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