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Woodie - Universal Design Quartier
Sauerbruch Hutton, Berlin

Bauaufgabe: Modulares Wohnhaus für  Studierende mit 371 Microapartments,  Co­-Working­Spaces und Café

Standort: Dratelnstraße 32 a,  21109 Hamburg­-Wilhelmsburg

Bauherr: Dritte PRIMUS Projekt GmbH, Hamburg – ein Joint­Venture von Primus und Senectus

Mitarbeiter Architekturbüro: Partner: Louisa Hutton, Matthias Sauerbruch, Juan Lucas Young; Team: Jürgen Bartenschlag, Sibylle Bornefeld, Bettina Magistretti; Jil Bentz, Jonathan Janssens, Isabelle McKinnon, Ana Rita Silvestre Caneira, Felix Xylander­Swannell

Außenanlagen: Sinai Gesellschaft von  Landschaftsarchitekten mbH, Berlin

Tragwerksplanung: Wetzel & von Seht, Hamburg; Merz Kley Partner, Dornbirn

TGA: PHA Planungsbüro für haustechnische  Anlagen GmbH, Breuna

Bauphysik: Wetzel & von Seht, Hamburg

Brandschutz: Dekra Automobil GmbH Industrie, Bau und Immobilien, Hamburg

Akustik: Lärmkontor GmbH, Hamburg

Konstruktion / Material: Holz­-Modulbauweise (Wohnmodule inkl. Einbauten komplett aus  Vollholz vorgefertigt); Oberflächen holzsichtig  belassen; hinterlüftete Vorhangfassade aus  Lärchenholz (ebenfalls vorgefertigt); EG und  Erschließungskerne in Stahlbetonbauweise

Baufertigstellung: 10/2017

Fotos: Jan Bitter, Berlin

Woodie - Universal Design Quartier
Sauerbruch Hutton, Berlin

Als Teil eines neuen Wohnquartiers in Wilhelmsburg knüpft Woodie an den experimentellen Charakter der IBA 2013 an. Die kammartige Struktur bindet sich in den kleinteiligeren Maßstab der Umgebung ein und schreibt die städtebauliche Figur der benachbarten Behörde  für Stadtentwicklung und Wohnen fort. Das EG befindet sich unterhalb eines  Betontischs, auf dem die vorgefertigten Wohnmodule sich zu 5 bzw. 6 Geschossen stapeln. Unterhalb der Tischauskragung befinden sich vollverglaste Gemeinschaftsräume und Gastronomie.

Sauerbruch Hutton

Woodie - Universal Design Quartier
Sauerbruch Hutton, Berlin

Das große Wohngebäude in Wilhelmsburg stellt einen herausragenden Beitrag zum zeitgenössischen Wohnungsbau dar. Über einem skulpturalen, großmaßstäblichen Betonskelett erhebt sich konstruktiv experimentell das (momentan) weltweit größte Wohngebäude in Holzmodulbauweise. Das Gebäude spricht eindrücklich von der großen Zahl und entwickelt daraus eine Qualität: 371 gleiche Module sind neben­ und aufeinander angeordnet, so dass eine Gesamtheit entsteht, die sich selbst verkörpert: Das große Gebäude wird zur Marke. Die Fassade der Module – sie  enthalten Kleinstapartments für Studierende – entzieht sich der direkten Verknüpfung von Mensch und Raumzelle, indem sie ein abstraktes Ornament aus einer Vielheit von Fenstern und Blindelementen über die Einheiten legt. Der großen Zahl der Einzelelemente, die in  einer Großform aufgehen, stehen die drei großen Gemeinschaftsräume vor den Treppenhäusern gegenüber, die unterhalb des auskragenden Betontisches in den Stadtraum ausstrahlen.

Die Jury

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